Australian Kelpie – Rassebeschreibung
Der australische Kelpie ist ein fähiger und intelligenter Hütehund, der in den USA und natürlich in seiner Heimat Australien zum Schaf- und Viehzuchtbetrieb eingesetzt wird.
Video: ALL ABOUT WORKING AUSTRALIAN KELPIES
Im Jahr 1870 brachte die schottische Einwandererfamilie Rutherford sechs Collie Welpen von den britischen Inseln nach Australien.
Die Schafe und Wollindustrie in Australien war ein großes Geschäft und Viehzüchter brauchte harte Hunde, die nicht nur mit den widerspenstigen Schafen umgehen konnten Schafe sondern auch mit den harten Umweltbedingungen zurecht kamen.
Australischen Schafzüchter begannen Ihre Hunde mit den Collies zu kreuzen.
Aus einer dieser Kreuzungen stammt eine Hündin der man den Namen „Kelpie“ gab, was auf Gälisch „Wassergeist“ bedeutet.
1873 gewann Kelpie das erste australische Sheep Dog Trial.
Einen Hütehund Wettbewerb.
Das steigerte die Nachfrage nach dieser Züchtung enorm.
Kelpies wurden vor etwa einem Jahrhundert nach Nordamerika gebracht und passten sich leicht den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und dem jeweiligen Gelände sowie den verschiedenen Viehbeständen an.
Im Jahr 1989, wurde der Australian Kelpie als eigenständige Rasse auch von der FCI anerkannt.
Der Verband für das Deutsche Hundewesen führt die Hunderasse Australian Kelpie unter der Standardnummer 293.
Der Kelpie ist von Natur aus ein echter Workaholic
Seine Energie ist unerschöpflich.
Sowohl körperlich als auch geistig muß er unbedingt gefordert werden.
Wer das nicht bieten kann, für den ist der Australian Kelpie der falsche Hund.
Er ist bekannt für seine Loyalität und Hingabe an seine Arbeit.
Er ist ein sehr intelligenter und fähiger Hund.
Bei der Arbeit an den Schafen bringt er eine instinktive Begabung mit
Kelpies sind nicht zimperlich, wenn ein Schaf mal etwas widerspenstiger ist.
Er gehört zu den wenigen Rassen, die bei der Arbeit auch über den Rücken der Schafe laufen.
Sie arbeiten weitgehend selbstständig.
Der Australian Kelpie ist kein Familienhund und auch nicht für Anfänger geeignet.
Durch seine ausgeprägte Selbstständigkeit und sein Temperament neigt der Kelpie dazu die Rolle des Rudelführers zu übernehmen, wenn er nicht konsequent erzogen wird.
Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist der Kelpie nicht geeignet.
Er würde versuchen die Kinder zu dominieren.
In seinem Kopf bist du ein Partner, kein Chef.
Berücksichtige das, wenn du ihn erziehst.
Respektiere seine Intelligenz
Er ist kein Hund der gerne Dinge ewig wiederholt, wenn er etwas schon kann.
Er ist ein Hund, dem es in den Genen liegt mit wenig oder keiner Aufsicht alleine zu arbeiten.
Beginne mit dem Training deines Welpen an dem Tag, an dem du ihn nach Hause bringst.
Selbst im Alter von zwölf Wochen kann er alles aufsaugen, was du ihm beibringst.
Warte nicht, bis er 6 Monate alt ist, um mit dem Training zu beginnen.
Sonst kann es seinm dass du mit einem eigensinnigeren Hund zu kämpfen hast.
Trainiere den Kelpie mit konsequente Erziehung ohne Gewalt.
Um beste Ergebnisse zu erzielen, beginne früh mit dem Training, halte die Trainingseinheiten kurz und verwende positive Verstärkungstechniken.
Niemals Gewalt, das wird wahrscheinlich sonst nach hinten losgeht.
Eine Aufgabe, bei der sich der Kelpie hervorhebt, ist die des Wachhundes.
Er hat eine wachsame Natur und wird bellen, sobald er etwas ungewöhnliches hört um dich zu informieren.
Er verfügt über ausgesprochene Bellfreudigkeit.
Das kann Probleme mit den Nachbarn geben.
Ein idealer Hund für Hundesport
Aufgrund seiner Arbeitsfreudigkeit und seines hohen Energielevels ist er der ideale Hund für Hundesport.
Hundesportarten die mit dem Kelpie betrieben werden können:
- Treibball
- Agility
- Frisbee
- Canicross
- Flyball
- Mantrailing
- Obedience
- Longieren
Auf Grund seiner hohen Motivation, sollte der Kelpie lernen „herunterzufahren“
Eine frühe Sozialisierung ist notwendig
Eine frühe Sozialisierung ist entscheidend, um zu verhindern, dass ein Kelpie übermäßig misstrauisch wird oder Angst vor Neuem hat.
Wenn möglich, bringe ihn in eine Welpengruppe und lasse ihn soviel wie möglich Kontakte knüpfen.
Ein australischer Kelpie, der ein Familiengefährte sein soll, braucht viel Sozialisation.
Der Kelpie hat eine gute Gesundheit
Es sind keine typischen erblich bedingten Krankheiten bekannt.
Vereinzelt diagnostizierte man eine zerebrale Abiotrophie.
Das ist eine genetisch bedingte Erkrankung des Kleinhirns.
Die zerebelläre Abiotrophie ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die die Bewegung beeinflusst.
Es gibt gibt bisher keine Behandlung gegen diese Krankheit.
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Abstammung:
Australien
Alter:
12 – 15 Jahre
Größe:
Widerristhöhe: 43–51 cm
Gewicht:
16 bis 22 kg
FCI Standardnummer 293
Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
FCI-Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Mit Arbeitsprüfung.
Standard:
Der Kelpie soll lebhaft und kräftig sein, robust, geschmeidig und muskulös.
Kopf:
Normal groß, leicht gerundetes Schädeldach, ziemlich breit zwischen den Ohren, gerader Nasenrücken, markanter Stop.
Der Fang ist etwas kürzer als das Schädeldach.
Die Farbe des Nasenspiegels stimmt mit dem Haarkleid überein.
Der Kopf soll fuchsartig aussehen.
Augen:
Mandelförmig, mittelgroß, braun, harmonierend mit der Fellfarbe, lebhafter Ausdruck.
Ohren:
Aufrechtstehend, spitz, dünn und breit angesetzt und nach hinten gekippt.
Gebiß:
Scherengebiß.
Hals:
Mittellang, stark, leicht gewölbt und trocken, mit einem Kragen versehen.
Körper:
Tief mit deutlich gewölbten Rippen.
Starke Oberlinie und kräftige Lendenpartie.
Der Körper soll deutlich rechteckig sein.
Gliedmaßen:
Gut zurückliegende Schulter, gut gewinkelte Oberarme, starker Knochenbau.
Parallele Vorderläufe mit federndem Mittelfuß.
Breite und starke Hinterhand, gut gewinkelt in Knie- und Sprunggelenk, tiefe Fersenbeinspitzen.
Parallele Hinterläufe.
Pfoten:
Rund, stark mit dicken Ballen und deutlich gewölbten Zehen, kurze Krallen.
Rute:
Hängend in einem langen Bogen, in Bewegung höher getragen, aber nicht über den Rücken.
Stark behaart.
Bewegung:
Frei und raumgreifend, drahtig und kraftvoll mit großer Ausdauer.
Haarkleid: Doppelt mir kurzer und dichter Unterwolle und dichtem, geradem Deckhaar.
Wetterfest.
Farben:
- Schwarz
- schwarz und loh
- rot
- rot und loh
- falbfarben
- schokoladebraun
- rauchblau
Hunderassen die in Australien ihren Ursprung haben
…. hier findest du eine Übersicht der australische Hunderassen
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