Afghane

Afghanischer Windhund

Afghanischer Windhund – Rassebeschreibung

Afghanischer Windhund auf der Rennbahn
Afghanischer Windhund auf der Rennbahn

Der Afghane hat uralte Ahnen und ist ein orientalischer Windhund.
Die Hunderasse kommt aus Afghanistan, wo sie in mehreren lokalen Schlägen zu finden ist.
Sie wurde hauptsächlich als Haushund, im Flachland aber auch für die Jagd auf Klauenwild, Wüstenfuchs und Kaninchen verwendet.
Ab und zu wurde sie auch als Schafhüter eingesetzt.

Um die Jahrhundertwende kamen die ersten Afghanen nach Europa, und nach dem ersten Weltkrieg hat sich die Rasse als Ausstellungs- und Rennhund etabliert.
Sie ist heute eine der spektakulärsten Ausstellungsrassen der Welt.

Video: Afghanische Windhunde

Der Afghane ist ein großer edler Hund, der, obwohl er schon vor vielen Jahren nach Deutschland kam, immer noch Aufsehen erregt.

schwarz weißer AfghaneDas langzottige weiche Haar in den Farben weiß, grau, silbrig, rotgrau, braun, rotbraun oder schwarz fließt gerade und seidig am Körper herunter.
Bewegt er sich mit dem ihm eigenen federnden Schritt, schwebt der Pelz wie die Mähne eines Pferdes auf und nieder.
Die Körperkonturen werden so verwischt.

Man kann seinen athletischen Windhundkörper, die muskulösen, sehnigen Läufe und den großen Brustkorb kaum erahnen.
Auch die Beine sind stark behaart, das ziegenartige Fell reicht fast bis auf den Boden und verdeckt sogar die ausgesprochen großen Pfoten.

Auffällig besonders bei sandfarbenen Afghanen ist die schwarze Gesichtsmaske.
Auf dem Kopf gipfelt das Haarkleid zu einem lustigem Haarschopf, um dann lang über die Ohren zu fallen.
So ähnelt das Kopfhaar einer gepflegten weiblichen Langhaarfrisur.

Obwohl der Afghane äußerlich der Vorstellung eines Luxushundes entspricht, wurde er in seiner Heimat Afghanistan als Hirten- und Jagdhund gehalten.

Er gehört zu den ältesten bekannten Hunderassen, und wir wissen, daß er schon seit über 2000 Jahren in seiner heutigen Form gezüchtet wird.

Afghanen jagen allein oder in Meute.

Sie sind Sichthunde, die nicht durch ihre Nase, sondern durch die Augen das Wild aufspüren und über kilometerlange Strecken hetzen können.
Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und konnten so bei der Jagd auf Gazellen eingesetzt werden. Heutzutage wird der Afghane fast nur noch als Gesellschaftshund gehalten.

Der Afghanische Windhund ist kein anspruchsloser Hund.

liegender AfghaneDas Fell bedarf der täglichen intensiven Pflege, und sein Besitzer muß dem Windhundcharakter Rechnung tragen.
Er braucht die Bewegung, er muß regelmäßig, auch bei schlechtem Wetter, lange Strecken laufen und sich austoben können. Wenn man ihm dazu die Möglichkeit gibt und ihn eventuell auch an Rennen teilnehmen läßt, ist er selbst in der Wohnung gut zu halten.

Er ist allerdings kein Hund, der sich leicht unterordnet.
Wenn man es jedoch schafft, ihm durch liebevolle Erziehung seinen Platz zuzuweisen, erweist er sich als zärtlicher, anhänglicher Freund.

Obwohl er auch die Kinder seiner Familie liebt, sucht er doch eher den engen Kontakt zum Rudelführer, so ist er seinem Wesen nach eher ein Einmannhund.

stehender Afghanischer WindhundWenn er sich einmal zur Treue entschlossen hat, so ist diese Einstellung bedingungslos.
Fremden gegenüber gibt er sich zurückhaltend.

Obwohl er in der Regel ein mutiger Hund ist, rauft er kaum und bellt wenig.
Der Afghane ist der richtige Hund für den sportlichen Stadtmenschen, mit dem er bei Wind und Wetter stundenlange Märsche zurücklegen kann.

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Abstammung

England

Alter

12 – 14 Jahre

Größe

Rüde 68—74 cm
Hündinnen 63-69 cm

Gewicht

20 – 30 kg

FCI Gruppe 10

Sektion 1: Langhaarige oder befederte Windhunde. Ohne Arbeitsprüfung.

Standard:

Kopf:

anggestreckt
nicht allzu schmal und mit einem auffälligen Hinterhauptstachel, den ein langer Haarschopf schmückt.

Augen:

Dunkel oder goldbraun, abhängig von der Farbe des Haarkleides
dreieckig, ein wenig schräg gestellt und weitblickend.

Ohren:

Tief und weit hinten am Schädeldach angesetzt, werden eng anliegend am Kopf getragen.
Sie sollen reichlich behaart sein und lange, weiche Haare haben.

Gebiß:

Scherengebiß.

Hals:

Lang
stark und stolz getragen.

Körper:

Der Rücken soll mittellang sein, gerade und mit sanfter Neigung zur Rute, die Lende ist breit mit ausgeprägten Hüftknochen, der Brustbeinknochen ist tief.

Gliedmaßen:

Kräftiger Knochenbau
zurückliegende, lange Schulterblätter
gerade Vorderläufe.
Die Hinterläufe sollen gut gewinkelt, bemuskelt und von guter Länge sein
das Sprunggelenk sitzt ziemlich tief.

Pfoten:

Die Vorderpfoten stark und sehr groß, sowohl in der Breite als auch in der Länge
gut behaart
starke und gewölbte Krallen
Die Hinterpfoten sollen lang und stark sein, aber nicht so groß wie die Vorderpfoten, gut behaart.

Rute:

Mittellang und tief angesetzt.
Sie soll wenig behaart sein.
Bewegung:
Leicht
schwebend und elegant.

Haarkleid:

Lang und von sehr feiner Beschaffenheit auf dem Brustkorb, der Vorder- und Hinterhand und auf den Seiten.
Bei den ausgewachsenen Hunden soll das Haarkleid auf den Schultern und nach hinten kurz und eng anliegend sein.
Auf dem Kopf mit weichem Haarschopf.

Farbe:

Alle Farben sind erlaubt.

Vereine

Vereine Deutscher Afghanen-Rassezuchtclub 1988 e.V.

Dahlfuhr 1
41069 Mönchengladbach

Zur Internetseite

Deutsche Windhundzucht- und Rennverband e.V.

Rottenweg 10
31185 Söhlde

Zur Internetseite

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