Wie du deinem Hund sicher und schnell das bellen abgewöhnen kannst!
Stürmt dein Hund bei jedem kleinen Geraüsch, das er hört an die Türe und bellt sich die Seele aus dem Leib?
Nun, du bist nicht alleine.
Übermäßiges und unangemessenes Bellen ist eines der häufigsten Verhaltensprobleme von Hunden die von den Besitzern gemeldet werden.
Dieses Verhalten kann lästig werden und das Leben sowohl für dich als auch für deine Familie erschweren.
Du kannst aber sogar den lautesten Hund dazu bringen, mit dem Bellen aufzuhören, in dem du meine unten aufgeführten Tipps befolgst.
Video: Wenn dein Hund draußen ein Geräusch hört und bellt! (Profi-Tipps/Hilfe)
Ist Bellen wirklich so schlecht?
Bellen an sich ist nicht unbedingt schlecht.
Es ist eine Trieb der im Laufe von tausenden von Jahren von ihren Vorfahren weitergegeben wurde.
Von großen Mastiffs bis zu kleinen Chihuahuas bellen alle Hunde um zu kommunizieren.
Zusammen mit dem Knurren, dem Augen schauen, dem Zeigen der Zähne und der Körperhaltung ist es eine der wichtigsten Arte wie Hunde kommunizieren.
Dein Hund könnte bellen, wenn er Nahrung oder Wasser braucht oder wenn er nach draußen gehen muss.
Dein Hund kann auch bellen, wenn ein Eindringling versucht, das Haus zu betreten um dich auf die Anwesenheit des Eindringlings aufmerksam zu machen.
Dies sind alles akzeptable Formen des Bellens und sollten nicht verboten werden.
Es gibt jedoch Zeiten, an denen das Gebell eines Hundes unangebracht ist - und hier solltest du die Grenze ziehen.
Beispiele für unangemessenes Bellen sind:
- Fußgänger anbellen
- vorbeifahrenden Autos anbellen
- Gästen anbellen die zu Besuch kommen
- den Nachbarn anbellen wenn er seinen Garten betritt
- den Postboten anbellen, wenn er Post bringt
- andere Tieren anbellen
- Objekten anbellen (Staubsauger, Besen, Müll, etc.)
- Jedes Bellen, das dir, deiner Familie oder anderen lästig ist
Unangemessenes Bellen kann dein tägliches Leben und deinen Schlaf stören.
Deine Nachbarn verärgern und eine stressige Umgebung in deinem Zuhause schaffen.
Darüber hinaus wird das Bellen oft durch Landesgesetze und Stadtverordnungen gedeckt.
Übermäßiges Bellen kann Strafe kosten
Anwohner können eine formelle Beschwerde bei der Stadt einreichen, wenn ein Hund übermäßig bellt.
Wenn die Stadt das Bellen für ein Ärgernis hält, kann es den Besitzer bitten, den Hund ins Haus zu bringen oder in extremen Fällen den Hund einziehen.
Auch wenn es in Ihrem Gebiet kein spezielles Gesetz für Hundegebell gibt, kann dieses Verhalten unter eine Lärmverordnung fallen, was zu hohen Strafen führt.
Als Hundebesitzer ist es deine Verantwortung, wann es für deinen Hund akzeptabel ist zu bellen und wann nicht.
Wie man einem Hund das Bellen abgewöhnt
Einem Hund beizubringen, nicht zu bellen, erfordert ein Verständnis dessen, was das Verhalten verursacht.
In den meisten Fällen wird jedoch die folgende Trainingsmethode das ungewünschte Verhalten korrigieren.
Und wie du hier sehen kannst, bellen Hunde aus vielen Gründen.
Bringe deinem Hund das Bellen auf Befehl bei
Es mag kontraproduktiv klingen, aber deinem Hund beizubringen, auf Befehl zu bellen, kann dir tatsächlich helfen, sein Gebell zu kontrollieren.
Das Ziel ist es, daß dein Hund bellt wenn du ihm den Befehl dazu gibst.
Befolge diese Schritte, um deinem Hund das Bellen auf Befehl beizubringen:
- Lasse einen Freund oder ein Familienmitglied die Haustür betreten.
- Unmittelbar bevor diese Person die Türklingel klingelt, gib deinem Hund den Befehl das er bellen soll.
- Wenn er bellt, belohne ihn. (Leckerlie, streicheln)
Am Anfang solltest du deinen Hund belohnen, wenn er nur ganz zaghaft bellt.
Er wird schnell verstehen und dann richtig bellen. - Steigere dies, bis dein Hund auf Befehl bellt.
Die Türklingel-Methode ist nur eine Möglichkeit dem Hund das Bellen auf Befehl beizubringen
Du kannst alle Reize verwenden, die normalerweise deinen Hund bellen lassen. Die Idee ist, einen Zusammenhang zwischen dem Sprechen-Befehl und den Leckereien herzustellen, während er sein Gebell-Verhalten durch Stimuli lockt.
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Du kannst die Menge perfekt dosieren und trotzdem bleiben beide Hände sauber.
Das ist ideal für unterwegs, da es zudem keine Geruchsbelästigungen gibt wie es bei anderen Leckerlies vorkommen kann.
Aber das wichtigste ist, dass ich keinen Hund kenne, der dafür nicht mit dem bellen aufhören würde.
Nachdem dein Hund das bellen auf Befehl gelernt hat, solltest du ihm den Befehl beibringen bei dem er aufhört zu bellen.
So geht es Schritt für Schritt:
- Verwenden das Hundekommando damit dein Hund bellt.
- Während er bellt gib den Befehl zum aufhören und zeige ihm ein Leckerlie
- Sobald dein Hund aufhört zu bellen gib ihm das Leckerlie und lobe ihn ausgiebig.
- Über das bis dein Hund den befehl kennt und sicher ausführt.
Das Korrigieren von Verhaltensproblemen wie übermäßiges Bellen erfordert positive Verstärkung, keine Bestrafung.
Wenn du deinen Hund für das bellen bestrafst oder schimpfst, ermutigst du ihn nur zu bellen, indem du ihm Aufmerksamkeit schenkst.
Wenn du deinen Hund schimpfst "Böser Junge!" oder "Böses Mädchen!" zum Beispiel, bestätigt das den Hund und seinen Wunsch nach Aufmerksamkeit.
Er denkt, dass du mit ihm bellst.
Also bellt er weiter und möglicherweise lauter.
Anstatt deinen Hund anzuschreien, wenn er bellt, belohne ihn, wenn er es nicht tut.
Wenn dein Hund in einer Situation ruhig bleibt, in der er normalerweise bellt, gib ihm eine Belohnung und Zuneigung.
Er wird schließlich erkennen, dass das Schweigen in dieser Situation zu Belohnungen führt.
Positive Verstärkung ist der Schlüssel, um übermäßiges und unangemessenes Bellen zu stoppen, also halte viele Leckereien bereit.
Laste deinen Hund täglich körperlich und geistig aus
Bewegungsmangel spielt eine Schlüsselrolle wenn Hunde übermäßig bellen.
Aufgrund der geringen Größe kleinerer Rassen (Chihuahua und Co) gehen einige Hundebesitzer davon aus, dass kleine Hunderassen keine regelmäßige Bewegung benötigen.
Aber kleine Hunde brauchen genauso viel körperliche und geistige Auslastung wie größere Hunderassen.
Wenn du deinem kleinen Hund diese körperliche Auslastung nicht gibst, wird dies zu einer aufgestauten Energie führen, die durch unangemessenes Verhalten freigesetzt wird.
Du kannst übermäßiges und unangemessenes Bellen verhindern, indem du deinen Hund mindestens 30 Minuten pro Tag richtig auslastest.
So kannst du deinen Hund körperlich Auslasten:
- spielen
- toben
- joggen
- Reizangeltraining
- Hundesport
- Fahrradfahren
Solange dein Hund sich bewegt, wird seine Energie freigesetzt.
Dadurch können viele Verhaltensprobleme wie das Bellen behoben werden.
Hier habe ich dir ein paar Tipps zusammengestellt wir du deinen Hund am besten auslasten kannst
Alle Familienmitglieder sollten sich am Hundetraining beteiligen und sich an die Regeln halten.
Bespreche mit allen Familienmitgliedern die Trainingsmethode.
Du könnetst sogar eine Notiz mit den grundlegenden Trainingsregeln an dem Kühlschrank oder anderswo im Haus anbringen.
Was du nicht tun solltest
Es gibt bestimmte Dinge, die du nicht tun solltest, wenn du das unerwünschte bellen deines Hundes korrigieren möchtest.
Folgenden Fehler können dein Trainingsbemühungen zunichte machen oder zumindest zurück werfen.
Belohne kein unangemessenes Bellen
Es ist unwahrscheinlich, dass du deinem Hund einen Leckerbissen gibst, wenn er übermäßig oder zu unpassenden Zeiten bellt.
Man sollte ihn jedoch auch nicht beruhigend zureden oder sogar streicheln wenn er unerwünscht bellt.
Um ihren Hund vom Bellen abzuhalten, kommen einige Besitzer auf die Idee ein Spielzeug durch den Raum zu werfen.
Dies erzeugt eine Ablenkung, indem es die Aufmerksamkeit des Hundes von den Reizen ablenkt, die ursprünglich sein Bellen ausgelöst haben.
Auf lange Sicht jedoch verschlimmert dies das Problem, indem es den Hund ermutigt, in der Zukunft zu bellen. Er bekommt ja schließlich zur Belohnung sein Spielzeug geworfen.
Wenn du deinen Hund belohnst, wenn er bellt
- Leckereien
- Spielzeug
- Zuneigung
- Spielzeit
- Aufmerksamkeit
- usw.
wird er einen Zusammenhang zwischen Bellen und Belohnungen herstellen.
Also, das nächste Mal, wenn er eine Belohnung will, wird er bellen.
Ignoriere deinen Hund und gib ihm weder Aufmerksamkeit noch Augenkontakt, wenn er unpassende Zeiten bellt.
Verwende keinen Maulkorb um dem Hund das Bellen abzugewöhnen
Ein Maulkorb ist keine Lösung, um einen Hund vom Bellen abzuhalten.
Je nach Art des Maulkorbes kann es den Hund daran hindern, zu essen, zu trinken oder zu hecheln.
Sowohl Trinken als auch hecheln sind essentiell um die Körpertemperatur des Hundes zu regulieren.
Wenn er diese Dinge nicht tun kann, wird seine Körpertemperatur auf potentiell gefährliche Werte steigen.
Aus diesem Grund kann es als Grausamkeit angesehen werden, einem unbeaufsichtigten Hund einen Maulkorb anzulegen.
Der Hundebesitzer begeht damit Tierquälerei.
Maulkörbe als Strafe eingesetzt fördern Stress und Angst, die Verhaltensstörungen verschlimmern können.
Der Hund wird immer noch das Bedürfnis haben zu bellen.
Der Maulkorb hindert ihn nur daran, diesen Instinkt nachzugehen.
Das Problem wird dadurch nicht behoben
Es gibt Zeiten, in denen ein Maulkorb nützlich und angemessen ist.
Wenn dein Hund Angst vor dem Tierarzt hat und Zeichen von Aggression zeigt, kann eine Maulkorb den Tierarzt davor bewahren, gebissen zu werden.
Im Allgemeinen sollten Maulkörbe jedoch nur verwendet werden, um zu verhindern, dass ein Hund beißt.
Sie sollten nicht zur Bestrafung oder zur Korrektur von Verhaltensproblemen verwendet werden.
Verwende kein Sprühhalsband um deinem Hund das bellen abzugewöhnen
Obwohl es auf einigen Internetseiten empfohlen wird, solltest du in keinem Fall ein Sprühhalsband für dein Hundetraining benutzen.
Mit einem Sprühhalsband kann man zwar schnell Ergebnisse erzielen, die hast du aber auch wenn du deinem Hund jedesmal heißes Wasser über den Körper gießt.
Auch dann werden sich schnell Ergebnisse einstellen.
Entschuldige meinen drastischen Vergleich, aber meiner Meinung nach sind Sprühhalsbänder Tierquälerei und gehören genauso verboten wie Elektroschockhalsbänder.
Das möchte ich mit meinem Vergleich ganz deutlich machen.
Wie funktionieren Sprühhalsbänder?
Sprühhalsbänder werden entweder durch den "Hundefreund" per Fernbedienung ausgelöst oder über ein Mikrofon.
Beim Betrieb über ein Mikrofon kann es vorkommen, dass dein Hund für das Bellen eines anderen Hundes oder eines anderen lauten Geräusches bestraft wird.
Beim Auslösen des Sprühhalsbandes bekommt dein Hund Citronella oder eine andere brennende Substanz ins Gesicht gesprüht.
Du kannst dir sicher vorstellen, wie das in den empfindlichen Hundeaugen und Nasenlöchern brennt.
Citronella-Öl wird aus den Blättern von Zitronengras-Arten (Cymbopogon spp) gewonnen.
Einige Länder klassizizieren Citronella als Gefahrenstoff, der allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Kanada hat die Verwendung von Citronella in Insekten-Rpellents verboten, weil das natürliche Zitronengrasöl Methyleugenol enthalten kann, das sich in Tierstudien als Krebserreger herausstellte
Wissenschaftliche Studie
2014 wurde von der britischen Behörde eine Studie in Auftrag gegeben, um wissenschaftliche Nachweise für die Tierschutzpolitik zu liefern.
Es wurde in einer Studie der Lincoln University in Großbritannien belegt, dass Hundetraining mit positiven Verstärkern effektiver ist als Training mit "Schockhalsbändern"
Anstatt deinen Hund Schmerzen und Stress auszusetzen, solltest du den hier beschriebenen Techniken folgen um deinem Hund das bellen abzugewöhnen.
Solange du mit deinen Trainingsanstrengungen beständig bleibt, wird dein Hund lernen, wann es akzeptabel ist zu bellen und wann nicht.
Was ist wenn ich die Reize entferne?
Du könntest deinen Hund daran hindern, zu bellen, indem du die Reize aus seiner Umgebung entfernst.
Wenn dein Hund zum Beispiel Fußgänger anbellt, die vor deiner Wohnung gehen, könntest du die Vorhänge zuziehen.
Das entfernen der Reize ist aber nur eine vorübergehende Lösung für Bellprobleme.
Wenn dein Hund das nächste Mal den Reizen ausgesetzt ist, wird er wieder bellen.
Anstatt es zu entfernen, versuche deinen Hund auf die Reize zu desensibilisieren.
Dies geschieht durch Gewöhnung deines Hunde an das, was ihn bellen lässt.
Du kannst zum Beispiel deinen Hund für Fußgänger desensibilisieren, indem du jemanden vor deinem Haus hin und her gehen lässt.
Dein Hund kann nun die Person in Ruhe beobachten.
Diese Person sollte weit genug entfernt sein, damit dein Hund nicht sofort bellt.
Du kannst dann Leckereien füttern, solange er ruhig ist.
Sobald er anfängt zu bellen, hör auf ihm Leckerlis zu füttern und beginne ihn zu ignorieren.
Es kann mehrere Trainingseinheiten dauern, aber so kann man einen Hund desensibilisieren, damit dieser Reiz kein bellen mehr auslöst.
Warum bellt dein Hund?
Der erste Schritt, um das Gebell deines Hundes zu kontrollieren, ist zu verstehen, warum er es tut.
Hunde bellen aus einer Vielzahl von Gründen.
Einige dieser Gründe sind angemessen, andere nicht.
Wie bereits erwähnt, ist das Bellen eine Form der Kommunikation im Leben der Hunde.
Wenn ein Hund bellt, versucht er normalerweise etwas zu sagen.
Die häufigsten Gründe warum ein Hund bellt und was du dagegen tun kannst
Der Hund bellt aus Langeweile
Einige Hunde bellen, weil sie gelangweilt sind.
Dieses bellen ist normalerweise ein langes, hohes monotones Gebell, das in Intervallen auftritt.
Hunde brauchen eine regelmäßige körperliche und geistige Stimulation.
Wenn du deinen Hund nicht genügend körperlich und geistig auslastest, kann dies zu Verhaltensproblemen führen.
Wie zum Beispiel beim Kauen an Möbeln, Kratzen an Türen, beim Graben am Teppich und beim Bellen.
Um Langeweile zu vermeiden, gib deinem Hund jeden Tag eine Menge geistiger und körperlicher Stimulation.
Egal ob es um Spazieren gehen, Reizangeltraining, Hundesport, Fahrrad fahren oder Joggen.
Stimulation ist wichtig, um Langeweile im Keim zu ersticken und deinen Hund körperlich und geistig auszulasten.
Lass deinen Hund nicht zu lange allein
Du solltest auch vermeiden, deinen Hund für mehr als sechs aufeinander folgende Stunden am Tag oder drei Stunden, wenn er ein Welpe ist alleine zu lassen.
Wenn sie lange Zeit alleine gelassen werden, können Hunde bellen, um aufgebaute Energie freizusetzen und ihre Einsamkeit auszudrücken.
Wenn du den Fernseher oder das Radio eingeschaltet lässt, kann das deinen Hund mit Hintergrundgeräuschen ablenken, aber lange Zeiträume der Isolation können immer noch bellen auslösen.
Der Hund bellt weil er Angst hat
Bellen kann oft auf Angst zurückgeführt werden.
Wenn ein Hund mit einer wahrgenommenen Bedrohung konfrontiert wird .
- ein anderer Hund
- ein Tier
- eine Person
- ein Objekt
- ein lauter Lärm
kann er bellen und Anzeichen von Aggression zeigen.
Dies alles ist Teil des Kampf- oder Fluchtinstinkts des Hundes und spielt eine Schlüsselrolle für ihr Überleben.
In der Regel ziehen es Hunde vor Bedrohungen aus dem Weg zu gegen, anstatt sie direkt anzugreifen.
Wenn ein Hund in eine Ecke gedrängt wird oder auf andere Weise entkommen kann, könnte er versuchen, die Bedrohung durch Bellen zu verscheuchen.
Das Bellen von Angst besteht typischerweise aus mehreren hohen Bellen in kurzen Intervallen.
Du kannst feststellen, ob ein Hund vor Angst bellt, indem du auf seine Haltung schaust.
Wenn er Angst hat, wird er seine Ohren nach hinten drücken, seinen Schwanz tief halten, und das Fell auf seinem Rücken wird aufstehen.
Lasse niemanden deinen berühren, wenn er diese Zeichen zeigt, da dies dazu führen kann, dass die Person gebissen wird .
Der Hund bellt weil er etwas möchte
Wenn ein Hund etwas möchte, kann er bellen um die Aufmerksamkeit seines Besitzers zu bekommen.
Wenn ein Hund beispielsweise raus muss um sein "Geschäft" zu verrichten, kann er an der Tür bellen und seinem Besitzer sagen: "Hey, lass mich raus!"
Ob er nach draußen gehen möchte oder ob er Nahrung oder Wasser braucht, diese Art von Bellen kann immer dann auftreten, wenn der Hund deine Aufmerksamkeit erregen möchte.
Aufmerksamkeit Bellen ist in der Regel weich und kurz.
Der Hund hört auf zu bellen, sobald seine Bedürfnisse erfüllt sind.
Der Hund bellt weil er sein Territorium beschützen möchte
Hunde bellen auch, wenn ein anderer Hund, eine andere Person oder ein anderes Tier in ihr Territorium eindringt.
Dieses Verhalten ist eng mit dem Bellen der Angst verbunden.
Der Hund betrachtet das eindringen in sein Territorium als eine Bedrohung, also bellt er, um den Eindringling zu verscheuchen.
Das "Territorium" eines Hundes kann
- seine Wohnung/ Haus
- sein Garten
- sein Hundebett
- sein Spielzeug
- sein Auto
- sein Futter
- sein Hundenapf
und andere Bereiche, an die er sich gewöhnt hat, umfassen.
Normalerweise wird territoriales Bellen lauter und aggressiver, je näher die wahrgenommene Bedrohung kommt.
Wenn die Bedrohung nicht verschwindet, kann der Hund angreifen.
Da territoriales Bellen typischerweise vor einem Angriff stattfindet, solltest du deinen Hund nicht davon abhalten, dies zu tun.
Wenn du deinen Hund beibringst, nicht zu bellen, wenn sein Territorium angegriffen wird, kann er die eindringende Person oder das Tier beißen ohne vorher zu warnen
Dein Hund bellt weil er Trennungsangst hat
Trennungsangst ist eine häufige Verhaltensstörung bei Hunden.
Es ist dadurch zu sehen, dass der Hund ständig mit seinem Besitzer zusammen sein muss.
Wenn der Hund alleine gelassen wird können folgen Verhalten auftreten:
- bellen
- jaulen
- kauen an Möbeln und anderen Dingen an denen der Hund nicht kauen sollte
- in die Wohnung "machen"
Einige Besitzer ignorieren Trennungsangst als harmlos oder sogar süß, aber es verursacht starken Stress und Angst, sowohl für den Hund wie auch den Hundehalter.
Wenn Alleine sein deinen Hund zum Bellen bringt, musst du ihn desensibilisieren.
Es ist nichts falsch daran, seinen Hund so oft wie möglich mitzunehmen.
Du musst jedoch die Möglichkeit haben deinen Hund alleine zu lassen, ohne das er die Wohnung auf den Kopf stellt und die Nachbarn zusammen bellt.
Der Hund bellt weil er Demenz ist
Auch als kognitive Dysfunktion des Hundes bekannt, kann Demenz bei Hunden eine Vielzahl von Verhaltensproblemen verursachen, einschließlich übermäßigem Bellen.
Hunde die an dieser Krankheit leiden, bellen oft ohne ersichtlichen Grund.
Es wird angenommen, dass Hunde mit Demenz bellen, weil sie verwirrt sind, oder weil sie vergessen haben wo sie sind.
Durch Demenz ausgelöste Bellen kann man nicht durch traditionelle Trainingstechniken stoppen.
Du musst experimentieren was in dieser Situation funktioniert und was nicht.
Es könnte helfen wenn du deinen Hund
- ruhig mit seinem Namen ansprichst
- du ihn steichelst
Letztendlich muss dir klar sein, dass Demenz nicht einfach behoben werden kann.
Du solltest deinem Hund durch die schwere Zeit begleiten und für Ihn da sein.
Er würde das auch für dich tun!
Der Hund bellt weil er aufgeregt ist
Einige Hunde bellen, wenn sie aufgeregt sind oder etwas sehen, das Aufregung verursacht.
Das könnte zum Beispiel sein:
- ein neues Spielzeug
- sie sehen dass ihr gleich einen Spaziergang macht
- du gerade zurückkommst und der Hund sich freut
Die Reize bewirken, dass die Erregung des Hundes steigt, bis er es nicht mehr kontrollieren kann.
Als Folge bellt er, jault er, springt und zeigt anderes energetisches Verhalten.
Erregungsgebell besteht aus kurzen, hohen bellen.
Der Hund hört auf zu bellen, sobald er auslösende Reiz entfernt ist und sich seine Erregungsniveaus normalisiert hat.
Der Hund bellt weil er träumt
Wie Menschen geben Hunde beim Träumen Töne von sich.
Die Hunde können bellen, heulen, wimmern und scheinen sogar an ihrem Platz zu laufen.
.
Dieses Verhalten tritt typischerweise während des Schlafstadiums der schnellen Augenbewegung (REM) auf, während dessen die Augen des Hundes als Reaktion auf seine erhöhte Gehirnaktivität zucken.
Einige Besitzer haben das Bedürfnis, ihre Hunde zu wecken, wenn sie träumen.
Sie glauben, dass sie helfen, indem sie den Hund aus einem "Alptraum" befreien.
Die meisten Tierärzte sind sich jedoch einig, dass es am besten ist, die Hunde schlafen zu lassen.
Für die körperliche und geistige Gesundheit eines Hundes ist Schlaf essentiell.
Wenn du deinen Hund jedes Mal weckst, wenn er träumt, kann dies Müdigkeit, Reizbarkeit und sogar ein geschwächtes Immunsystem verursachen.
Das Fazit:
Alle Hunde bellen und dein Hund wird keine Ausnahme sein.
Es ist eine ihrer Methoden zur Kommunikation.
Wenn das Gebell deines Hundes jedoch lästig wird und das Leben behindert, musst du etwas unternehmen, indem du das Verhalten des Hundes korrigierst.
Übermäßiges oder zu unpassendes Bellen schafft eine unangenehme Atmosphäre für dich, deine Familie und deinen Hund.
Verwende die hier beschriebenen Trainingstechniken, um das Gebell deines Hundes zu korrigieren und die Kontrolle über dein Zuhause zurückzugewinnen.
Ratgeber für die Erziehung eines Hundes
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