Hepatitis contagiosa canis

Hepatitis contagiosa canis

Hepatitis contagiosa canis (Ansteckende Leberentzündung des Hundes, H.c.c.)

Die Hepatitis contagiosa canis ist eine fieberhafte Allgemeinerkrankung, die mit einer Leberentzündung verbunden ist.

Sie ist eine Viruskrankheit, weltweit verbreitet und befällt vornehmlich Junghunde.
Die Hepatitis contagiosa canis verläuft meist milder als die Staupe, doch ist sie häufiger mit Nierenerkrankungen verbunden.

Inkubationszeit:

  • Wahrscheinlich 4-9 Tage.

Symptome:

  • Ähnlich der Staupe.

Akuter Verlauf:

  • Fieber bis 41 °C
  • Mattigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Entzündung der Rachenmandeln
  • gelegentlich Brechdurchfälle
  • Gelbfärbung der Schleimhäute.

Chronischer Verlauf:

  • Schleimhautentzündung
  • Bauchschmerzen
  • Schwellungen an Kopf und Unterbrust

Typische Folgeerscheinung ist eine meist einseitige Trübung der Augenhornhaut.

Diagnose und Therapie:

  • Tierarzt.

Prophylaxe:

  • 1. Impfung im Alter von 7-9 Wochen
  • 2. Impfung im Alter von 12-14 Wochen mit Dreifachimpfstoff gegen Staupe
    H.c.c. und Leptospirose bzw. Vierfachimpfstoff.

Wird die 1. Impfung nach der 10. Woche durchgeführt, genügt zum Schutz gegen H.c.c. eine Impfung.

Wiederholungsimpfung dann jedes Jahr.
Schutzbehandlung gesunder Welpen mit einer Schutzwirkung von 2-3 Wochen möglich.

Hinweise:

Bei trächtigen Hündinnen häufig Fehlgeburt.
Bei plötzlichen Todesfällen innerhalb von 24 Stunden bei Welpen von über zwei Wochen immer Verdacht auf H.c.c.

Da die Übertragung nur durch direkten Kontakt erfolgt, verhindert im Verdachtsfall ein Zwischenraum von ca. einem halben Meter zwischen den Welpen eine Ansteckung.

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Dieser Artikel wurde nach besten Wissen und Gewissen recherchiert und soll dem Hundehalter einen ersten Überblick bei einer Hepatitis contagiosa canis von seinem Hund geben.

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